Deutsch

noodisnoo

In noo-dis-noo steckt ’nach und nach‘, aber die Lautung ist etwas gspässig. What is -dis-? Read on…

Namensreise (2): Hans ist John ist Evan

Dass so verschieden klingende Namen wie Hanna, Ivan und Jens alle auf Johannes zurückgehen, ist erst einmal überraschend. Umso mehr Aha-Momente verspricht das Freilegen der Zusammenhänge. Read on…

Tribut, Tribun und tribe

Tribut und Tribun kommen klarerweise aus dem Latein. Und dann gibt es noch Kontribution, Distribution und Attribut, im Englischen auch den simplen tribe ‚Stamm‘. Was haben sie alle miteinander zu tun und worauf gehen sie zurück? Read on…

Würzwurzeln

Kurkuma, Ingwer und Kardamom haben ihren Weg in die mitteleuropäischen Küchen gefunden und damit auch in unsere Sprachen. Aber wieso heisst es auf Schwedisch gurkmeja und auf Englisch turmeric? Was ich nicht wusste: Kurkuma, Kardamom und natürlich auch Ingwer gehören alle zu den Ingwergewächsen. Etymologisch ist es ein bisschen verworrener. Was den Wanderwörtern unterwegs zugestossen ist, lässt sich oft nicht im Detail rekonstruieren – aber einige Wegmarken und Sprachwandelphänomene sind belegt. Read on…

windfall tax

Die Wirtschafts- oder Weltlage können dazu führen, dass einige Unternehmen einen Gewinnsprung verzeichenen, oder blumiger: ein unverhoffter ein Geldregen auf sie niedergeht. Da ist die Idee einer Übergewinnsteuer nicht weit – oder einer windfall tax. Read on…

Arzt

Arzt klingt dank Konsonantenhäufung sehr germanisch. Aber ist es das wirklich? Nein, zugrunde liegt der altgriechische Arzt ἀρχίατρος archíatros, zusammengesetzt aus ἀρχι- archi- ‚Haupt-, Ober-‚ (vgl. ἄρχω árchō ‚anfangen; herrschen‘, ἀρχός ‚Herrscher‘, wie z.B. auch in Archi-tekt ‚Baumeister‘ (wörtlich) oder Mon-arch ‚Alleinherrscher‘) und ἰατρός iatrós ‚Arzt‘ (wie z.B. auch in ψυχίατρος psychíatros ‚Psychiater‘, wörtlich „Seelenarzt“). Der ἀρχίατρος ist also der Oberarzt. Read on…

Mann und man

Einige Pronomen haben eine Reise hinter sich, deren Ursprung noch sichtbar ist. Dazu gehört das Indefinitpronomen man, dessen Reise im Schweizerdeutschen sogar noch etwas weiter fortgeschritten ist. Im Englischen gibt es kein man. Wer sich äussern möchte, ohne die Person zu bezeichnen, ist auf one ‚eine*r‘ angewiesen. Sich selbst zurücknehmen ist natürlich äusserst wichtig für die Queen, worüber sich ein Parodieaccount auf Twitter mokiert: Is one on Instagram? Read on…

Hypochonder

Xenologie ist eudaimonisch, weiss das Demostroma*. Doch verzichten wollen wir nicht auf Gräzismen, erheben sie doch jedwedes triviale Gefühl gleichsam auf eine intellektuelle Ebene: Hyper hyper, wie es in der deutschen Lyrik heisst. Read on…

Der Anfang von Musik und Sprache

Welche Funktion hat Musik? Und wie ist ihr Verhältnis zu Sprache? – Ist sie ein Beiprodukt der Sprache oder war Musik ein Vorläufer der Sprache? Solchen und ähnlichen Fragen geht die Folge Wie der Mensch die Musik entdeckte von SWR2 Wissen (knapp 30min, auch als Podcast) nach. Forscher*innen probieren aus archäologischen Funden und durch das Studium von Kleinkindern oder Tieren herzuleiten, was Musik leistet und wie sie mit Sprache und Sozialverhalten verknüpft ist. Read on…