Das Verb moste bzw. moschte, oft auch inemoschte, kenne ich als relativ etablierte Metapher – ob dies allgemein im Schweizerdeutschen der Fall ist oder nur regional, kann ich nicht sagen (laut Idiotikon 4,543 ist die Bedeutung belegt in den Kantonen Thurgau und Zürich).
Es steht für ‚(hinein-)pressen, drücken‘ und die Herkunft ist schnell erklärt: Most bezeichnet im Standard- wie Schweizerdeutschen vergorene oder unvergorene Fruchtsäfte aus Trauben, Äpfel oder Birnen, also Obstwein oder z.B. Apfelsaft/Süssmost (Id. 4,541; zu regionalen Unterschieden: Wikipedia). Das Wort kommt aus dem lateinischen (vinum) mustum ‚junger, neuer Wein‘.
Den Most aus den Früchten pressen ist mosten – und hier wird auch klar, wie die Metapher entstanden ist. So können wir heute auch etwas in ein Paket inemoste oder ein bisschen mosten, bis alle in den Bus passen.
Wo wir schon beim Most sind: Eine weitere Übertragung ist Most im Sinne von ‚Benzin‘ – das Auto hat schliesslich auch Durst.