Wie Namen vergeben werden

Schon einige Male waren Vornamen Thema in diesem Blog – ganz konkret zum Beispiel die Namen Jakob, Diego und Jimmie oder Georg, allgemeiner wohlklingende Namen und Namentrends.

Zu Trends und weiteren Aspekten von Namen und Gesellschaft äussert sich auch Damaris Nübling (deren Interessen sich schon wieder mit meinen kreuzen, sie hat sich nämlich auch um Kurzverben verdient gemacht) im Linguistik-Podcast der Uni Zürich, angesprochen.

Ich lernte under anderem, dass der Trend zu (einzelnen) „wohlklingenden“ Namen wie Mia und Noah viel weniger stark ist als frühere Trends: Der häufigste Knabenname in den 1950er-Jahren sei etwa 5% der (männlichen) Babys verliehen worden; heute tragen nicht einmal mehr 1% den meistvergebenen Namen.

Ausserdem gebe es eine (unbewusste) Angleichung der Geschlechter: Waren Knabennamen früher oft einsilbig (Klaus, Hans) und Mädchennamen mehrsilbig (Katharina, Christina), verschwinde dieser Unterschied zunehmends.

Für weitere Einblicke nicht nur zu historischen, sondern auch kulturellen Unterschieden bei der Namensgebung, sowie zu Namenswechsel sei auf die Seite des Podcasts verwiesen, es handelt sich um Ausgabe 26 – direkter Link zum Audiofile (MP3).

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