Die einen reden mit Menschen, andere mit Pflanzen und alle mit den Händen.
Der gegenwärtige Stand der Forschung scheint zu sein, dass es vier Arten von Gesten gibt, um Gegenstände darzustellen (wie es mit abstrakten Ideen aussieht, wird nicht explizit erwähnt):
- eine dreidimensionale Modellierung
- eine zweidimensionale Luftzeichnung
- Verkörperung
- etwas mit einem Gegenstand machen
Die Wahrnehmung, dass Sprecher aus dem Süden mehr gestikulieren, stimmt laut dem Beitrag von Einstein nicht – wir machen nur im Gegensatz zu ihnen die Gesten normalerweise aus dem Handgelenk, nicht aus dem Ellenbogen oder gar mit dem ganzen Arm, wodurch sie natürlich mehr Raum einnehmen.
Noch ein Gedanke, der mir bei dem oben verlinkten Beitrag kam: Linguistik ist eine dankbare Wissenschaft, weil alles so schön bodenhaftig wirkt, fast trivial, im Gegensatz zum Beispiel zu Neurologie, wo ganz viele Maschinen stehen und crazy stuff abgeht. Stichwort Rocket Science. Aber nur keine falschen Schlüsse, wir können nämlich auch anders.
Schöner Beitrag, ich muss gestehen ich nehme meine bildliche Untermalung während des Redens oft nicht wahr, wenn man sich mal selbst beobachtet ist das aber eigentlich ganz spannend.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass ich mit meinem Pflanzen rede und mir den Unterton verbitte ;).