Geben und nehmen

Inspiriert von der WOZ (46/06), aus der mir gerade ein Artikel in die Hand fiel („Kann man Arbeit nehmen?“): Die Ausdrücke ArbeitnehmerIn und ArbeitgeberIn sind doch seltsam – wer gibt denn hier und wer nimmt? Die Arbeitgeber geben den ArbeiterInnen zwar Arbeit auf, doch auch letztere geben ihre Arbeit bzw. ihre Arbeitskraft. Man kann sich darüber streiten, ob die Besetzung des Wortes Arbeitgeber durch die Vorgesetzen Ausdruck des Eigenverständnisses ist, sie seien so nett, ArbeiterInnen für ihre Arbeit zu bezahlen, oder einfach nur eine unglückliche Wortbildung. Aber ich will hier natürlich niemandem etwas unterstellen.

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