ist in mancher Hinsicht nicht so verkehrt. Unter anderem lernte ich gestern einen Ausdruck der Überraschung, den ich gerne verbreitet sehen würde, also flugs gepostet:
Bhüet Sie de Hüenervogel!
ist in mancher Hinsicht nicht so verkehrt. Unter anderem lernte ich gestern einen Ausdruck der Überraschung, den ich gerne verbreitet sehen würde, also flugs gepostet:
Bhüet Sie de Hüenervogel!
Eigentlich: „Bhüet mi de Hüenervogel !“ Dabei ist mit dem Hühnervogel der Mäusebussard gemeint, ein Raubvogel der Kleintiere jagd. Ein Ausdruck also, der aus jenen Zeiten stammt, da die Schweiz von Bauern und Kleintierhaltern bevölkert war und mehr um ihre Hühner fürchtete als um ihr Bankgeheimnis.
„Bhüet mi de Hüenervogel“ mag ich sehr – keine Ahnung, wo ich das mal aufgelesen habe. Ich nehme an, in einem Chasperlitheater mit Jörg Schneider.
Allerdings würde ich nicht sagen, es sei ein Ausdruck für Überraschung, sondern man verwendet es (meist lachend), um auszudrücken, dass man irgendwas ganz sicher nicht erleben oder machen möchte.
Gebe dir recht, ‚Überraschung‘ trifft’s nicht unbedingt.
Der ‚Hüenervogel‘ ist übrigens der Habicht (Idiotikon 1,694).
Meine Grossmutter verwendete diesen Ausspruch auch immer. Sie verwendete ihn in einer Kombination von Überraschung und Erschrecken. Die wörtliche Umschreibung „Schütz mich vor dem Mäusebussard.“ umschreibt genau das, was sie jemals meinte: um Gottes Willen das sollte mir nicht passieren. Meist verband sie das wohl mit etwas Peinlichem. Ich schliesse daraus, daraus ich in Erinnerung habe, dass sie gleichzeitig immer lachte.
variante aus der ostschweiz:
bhüet mi dä henevogel ( henne = huhn)