Wer hat die Definitionsgewalt über neue Wörter? Die Sprechergemeinschaft? Die betroffene Domäne? Der Duden? Und dann gibt es Folgefragen: Wie misst man die Meinung der Sprechergemeinschaft? Wer ist betroffen und spielt das überhaupt eine Rolle?
Illustriert an einem Beispiel: Die Blogosphäre, so sie sich damit beschäftigt (z.B. bei Spreeblick), ist für das Blog. Die Wikipedia beobachtet, dass die sächliche Variante weiter verbreitet sei. Das zeigt sich auch bei einem Google-Vergleich. Wenn man aber die Anzahl Resultate für den Blog zu denen für der Blog addiert, was nur fair ist, da das Blog auch Nominativ und Akkusativ bezeichnet, ist die maskuline Version schon populärer. Aber – wer will schon Google vertrauen? Dann vielleicht trotzdem lieber dem Duden…